Aus Zusatz wird Regel?

Auch an diesem Tag wurde der Zusatz vorausgesetzt, heißt mein Liebster konnte nachfühlen wann er wollte, ob ich feucht genug bin, oder nicht.
Es ist nicht unbedingt einfach das den ganzen Tag zu schaffen und ich habe es auch nur sehr selten hinbekommen. Ein Spielzeug wäre wieder eine Möglichkeit gewesen, die wahrscheinlich sehr gut geholfen hätte, aber ich konnte mich nicht dazu überwinden.
Die Regel, um auf die Toilette gehen zu dürfen, wurde heute etwas verändert. Es ging nun nicht mehr nur darum zu fragen und auf die Antwort zu warten, sondern ich sollte ihn jedes mal vorher für eine von ihm bestimmte Zeit oral verwöhnen. Abgesehen von zwei Mal hat das soweit relativ gut geklappt, denke ich. Einmal war es sehr spontan und ich habe es ’nachgezahlt‘ und einmal war es irgendwie aus der Situation heraus eher schwierig und steht nun eigentlich noch aus. Grundsätzlich ist es jedes mal eine kleine Überwindung, weil ich nicht davon ausgehe, dass es ihm sonderlich viel Spaß macht (machen kann), aber da er es selbst gewählt hat, ist das dann wohl seine Sache. Ich von meiner Seite mag es eigentlich ganz gerne, weil ich es mag, wie er sich anfühlt und es einfache Abwechslung rein bringen kann. Das eine Mal sollte ich ihn dabei anschauen, das war sehr schwierig bis hin zu kaum zu machen.
Bis zum Abend hatte ich 15 Minuten zur Schau stellen gesammelt, denen ich unwillig aber pflichtbewusst nachgekommen bin.
Es stellt sich nun die Frage, ob die Tests ins Standard-Regelwerk mit aufgenommen werden sollen.

Dieses mal mit Zusatz

Dieses mal gab es zu unseren Absprachen noch eine zusätzliche.
Mein Liebster konnte zu jeder Zeit nachfühlen, wie feucht ich bin. War ich feucht genug, gab es keine Konsequenz. War ich es jedoch nicht, kamen jedes mal 3 Minuten zu meiner Aufgabe am Sonntag Abends dazu. Diese Aufgabe soll daraus bestehen, dass ich mich frei mache und mich ihm für die gesammelte Zeit zu Schau stelle.
Vor allem vormittags war ich ziemlich aggressiv, in der Nacht habe ich viel mit den Zähnen geknirscht, es kann also sein, dass ich nicht so gut geträumt habe und es daher zu dieser Stimmung kam.
Netterweise hat er die Tests morgens eher ausgesetzt und als ich ein bisschen runter gekommen bin damit angefangen. Nicht dass es mir groß geholfen hätte… ich kam nicht sonderlich in Stimmung und habe daher einiges an Zeit gesammelt. Ich hätte zwar auch die Möglichkeit gehabt Spielzeuge zu Hilfe zu nehmen, aber dazu konnte ich mich nicht überwinden.
Die restlichen Absprachen konnte ich gut einhalten, ich habe sogar mal daran gedacht bei meiner abendlichen Badroutine eine Pause ein zu legen und auf die Zustimmung zu warten. Das ging bisher wohl eher unter.

Weihnachten

Dieses Mal kam gefühlt wieder einiges dazwischen, allen voran die beiden kleinen Menschen, wodurch ich mit den Gedanken woanders war und die ein oder andere Erlaubnis vergaß einzuholen.
Ich glaube es ging dennoch recht gut, aber da es ein paar Tage her ist, weiß ich es schon fast nicht mehr.
Ich glaube wir waren zwischendurch am Fjord und mittags sollte ich wohl wirklich mal warten, bevor ich das Bad benutzen durfte.
Es war in dem Moment natürlich etwas fies, aber er war erreichbar und es war geplant, deshalb war es nicht ganz so schlimm. Wenn er hingegen in einer Besprechung o.ä. und damit nicht direkt erreichbar ist, ist es schwieriger, weil ich dann nicht wissen kann, wann er es überhaupt mitbekommt und dann auch darauf reagiert.
Abends sollten wir wohl noch etwas eindeutiges vereinbaren, das sagt, dass es fertig ist. Denn ja in meinem Abendtrott, vergesse ich wohl immer die Sachen ab zu sprechen.

ein weiterer Traum

Nach einigen Tagen Pause hatte ich nun einen weiteren Traum.
Durch die kleinen Menschen und die damit einhergehende Aufregung, geriet zwischendurch das ein oder andere in Vergessenheit, oder stachelte mich dazu an, mich nicht so ganz an die Absprachen zu halten.
Dafür gab es zur Pause die Anweisung ausgewählte Kleidung zu tragen, das Wohnzimmer vor zu bereiten (Tisch abräumen, Spielzeug bereit legen und auf einen Stuhl davor setzen). Eigentlich ist das wohl eine sehr einfache Tätigkeit. Aber dadurch, dass du dabei auf der Couch gesessen und mir zugesehen hast, wurde es durchaus sehr schwierig. Mit etwas Verzögerung, Veränderung und Aufmüpfigkeit war dann letzten Endes aber dennoch alles vorbereitet und es hat sich ja durchaus auch gelohnt.
Es war schwierig, weil ich versucht habe zwischendurch einen ‚Ausweg‘ zu finden, oder irgend etwas damit ich es doch nicht so, sondern anders tun muss/kann. Es wollte aber einfach nicht funktionieren und das war gut so, wenn auch nicht einfach.

zweiter Versuch

Beim zweiten Versuch lief es schon mal ein bisschen besser.
Es hat (fast) immer funktioniert nach den Dingen, die abgesprochen waren, zu fragen.
Mein Timing ist dabei vielleicht manchmal etwas unpraktisch, aber ich muss wohl damit leben, wenn nicht vor, sondern am Anfang von einem Termin per Internet frage und mein Liebster es dann erst mal 1,5h nicht mitbekommt.
Es fiel beim schreiben etwas leichter, aber das ist ja oft so.
Für die Nacht (ab ins Bett gehen), gab es dann noch eine Aufgabe, für die ich vorher würfeln sollte.
Es war schwierig dann auch damit anzufangen, weil es sich so gestellt anfühlte und dann irgendwie nur der Zweifel da ist und weniger die Lust. Nach einigem Rumdrucksen hat es dann irgendwann geklappt und ohne die ganzen Zweifel sicher auch Spaß gemacht. Manchmal denke ich, ich sollte einige Dinge einfach weg lassen, sie bringen doch eh nichts, oder machen es nur unangenehm. Ich weiß nicht, was sinnvoll wäre.
Entgegen der vorher selbst aufgestellten Regel, hatte mein Liebster im Anschluss noch seinen Spaß. Da wir jetzt doch einige Tage Pause hatten, kann ich das sehr gut nachvollziehen und gönne es ihm auch. Eigentlich hätte ich ihm dabei auch gerne geholfen und vielleicht selbst wenigstens noch ein bisschen Spaß gehabt. Aber ich war gestern wohl zu langsam.

Ich hatte einen Traum…

Ich habe geträumt, dass einige Dinge anders waren, als es eigentlich der Fall ist.

Mit meinem Liebsten habe ich abgesprochen, dass ich fragen sollte, wenn ich das Bad benutzen wollte, ebenso wenn ich etwas Trinken wollte und natürlich auch was. Aber nicht immer. Nur an Tagen, an denen er mir abends mein Armband und die Unterwäsche für den nächsten Tag raus legt. Damit die kleinen bei uns lebenden Menschen das nicht so mitbekommen und dadurch kein falsches Rollenbild vermittelt bekommen, sollte es nicht ganz so deutlich sein. Mehr eine Anmerkung am Rand, auf die dann eine positive oder eine negative Reaktion kommt. Das war der Plan zum Einstieg.

Doch in Träumen wie auch in der Realität kommt ja immer etwas dazwischen.

So kam es, dass am ersten Tag so gut wie nichts geklappt hat. Auch wenn ich mich vorher auf eine seltsame Art darauf gefreut habe, konnte ich mich doch kaum überwinden es wirklich immer wieder an zu deuten. Ich verstehe noch nicht so ganz, was es so schwer macht.

Ist es das Bewusstsein, dass ich eben nicht einfach mal so entscheiden kann?
Ist es das unangenehme Gefühl überhaupt darüber zu reden?

Ich habe immer wieder darüber nachgedacht und einen Grund gefunden, warum es im Moment nicht sinnvoll ist. Aber das war nun mal nicht das, was wir abgesprochen haben.

Am Ende des Traums hätte ich dann noch aufschreiben sollen, wie ich ihn wahrgenommen habe. Aber ich konnte es einfach nicht. Es war ja schon nur sehr wenig und dennoch hat im Grunde nicht eine Sache wirklich funktioniert. Das hat mich deprimiert und mir zu deutlich gezeigt, dass ich schon an kleinen Dingen ganz schön groß scheitern kann. Schade, vor allem, weil man dann mit einem so unguten Gefühl wieder aufwacht. Aber der nächste Traum wird wohl kommen und vielleicht läuft es in diesem dann ja zumindest etwas besser.
So ist das, wenn man immer versucht die Dinge möglichst richtig zu machen, sich aber gleichzeitig selbst im Weg steht.